Im Überblick

Goldene Rahmen, Gallionsfiguren und Skulpturen sind meist nicht aus massivem Gold gemacht. Damit sie dauerhaft schön glänzen, überziehen Vergolder die Objekte je nach Untergrund mit einer feinen Schicht. Wenn du ein gutes Gespür für Formen und Farben hast und handwerklich geschickt bist, könntest du eine Karriere als Vergolder ins Auge fassen.

Worum geht´s?

Innen Holz, Kunststoff oder Keramik und außen Gold? Das ist nicht selten der Fall. Vergolder überziehen viele Gegenstände mit einer dünnen Schicht Blattgold oder wenden andere Metallisierungen an. Sie vergolden zum Beispiel Stuckornamente oder auch Inschriften, oder sie fertigen nach Kundenwunsch oder eigenen Entwürfen Spiegel- oder Gemälderahmen an und stellen plastische Ornamente als Verzierungen her. Bevor sie mit den Farben arbeiten, prüfen sie die Untergründe der Skulpturen, Altäre, Möbel, Kunst- oder Gebrauchsgegenstände, behandeln sie vorab mit Leim oder Kreide. Vergolder tragen nicht nur Gold oder Farben auf, sie verzieren die Objekte auch mit Imitationsmalereien – zum Beispiel können sie Marmor nachahmen. Wenn ein größeres Kunstobjekt renoviert oder restauriert werden soll, reisen sie dafür gegebenenfalls an den entsprechenden Standort. Die duale Ausbildung wird im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule absolviert.

Ausbildungsinhalte

• Vorbereiten von Untergründen
• Ausführen von Verzierungen
• Vergolden, Versilbern, Metallisieren
• Herstellen und Gestalten von Rahmungen
• Ausführen von Maltechniken
• Ausführen von Erhaltungs- und Restaurierungsarbeiten
• Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen
• Anfertigen von Skizzen und Zeichnungen
• Auswählen, Handhaben, Pflegen und Instandhalten von Werkzeugen und Maschinen
• Auswählen, Lagern und Entsorgen von Werk- und Hilfsstoffen
• Qualitätssicherung
• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
• Umweltschutz

TEXT ME2BE
FOTO Shutterstock