Im Überblick

Du bist anpackend, gründlich, verantwortungsbewusst und interessierst dich für chemische Prozesse, technische Abläufe und das Bedienen von Anlagen? Wenn alle diese Eigenschaften und Interessen auf dich zutreffen, hast du beste Voraussetzungen für den Beruf Produktionsfachkraft Chemie. Farben, Kunststoffe, Wasch-, Dünge- oder Pflanzenschutzmittel – viele Gegenstände unseres täglichen Lebens sind Produkte der chemischen Industrie. Hergestellt werden sie in komplizierten technischen Anlagen, die durch Pumpen und Rohrleitungen gefüllt und entleert werden. Und du mischst dabei beruflich mit.

Worum geht´s?

Wenn die Produktionsanlagen reibungslos laufen, alle Arbeitsschritte ineinandergreifen und die Qualität der Produkte stimmt, ist es ein maßgeblicher Verdienst der Produktionsfachkräfte Chemie. Sie bereiten nach Rezepturen Mischungen zu, z.B. für Düngemittel, Mineralölprodukte oder Farben, stellen die Apparaturen für den Produktionsprozess ein und bedienen die größtenteils automatisierten Anlagen. Dabei verbinden Produktionsfachkräfte Chemie technisches Geschick mit chemischem Fachwissen. Sie beobachten die Messinstrumente, um Abweichungen von den Sollwerten zu erkennen, und greifen bei Problemen ein. Der laufenden Produktion entnehmen sie Proben und führen Laborprüfungen durch. Darüber hinaus wirken sie bei der Verpackung und Lagerung der Endprodukte mit und warten die Anlagen. Produktionsfachkräfte Chemie bedienen auch Computer und sind mit modernster Steuer- und Regelungstechnik vertraut.

Ausbildungsinhalte

• Anlagensicherheit
• Umgehen mit Arbeitsgeräten und -mitteln
• Prozess-, Betriebs- und Arbeitsabläufe
• installationstechnische Arbeiten
• Warten und Instandhalten betrieblicher Einrichtungen
• Bedienen von Anlagen
• Messtechnik
• Durchführen von Herstellungs- oder Verarbeitungsprozessen unter Berücksichtigung der Produktions- und
• Anlagentechnik
• Montage-, Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten
• Teilprozesse nach Arbeitsplan selbständig durchführen
• Arbeitszusammenhänge erkennen, Ergebnisse kontrollieren und dokumentieren
• Maßnahmen zur Sicherheit, zum Gesundheits- und Umweltschutz bei der Arbeit
• Ergreifen von qualitätssichernden Maßnahmen
• korrekter Umgang mit Arbeitsstoffen

TEXT Nadine Schättler
FOTO Shutterstock