Im Überblick

Du übernimmst gerne viel Verantwortung, behältst stets den Überblick und Flughäfen lassen dein Herz höher schlagen? Als Fluglotse gewährleistest du die Sicherheit des Flugverkehrs, denn du gibst den Piloten Anweisungen für Start, Landung, Reiseroute und Flughöhe. Zudem informierst du sie über die Wetterlage und weitere sicherheitsrelevante Themen.

Worum geht´s?

Da Fluglotsen rund um die Uhr erforderlich sind, arbeiten sie im Schichtdienst. Über Sprechfunk kommunizieren sie mit den Piloten und geben ihnen auf Englisch Anweisungen und wichtige Informationen. Ihre Aufgaben unterscheiden sich je nach Lotsentyp. Towerlotsen im Flughafenkontrollturm haben direkten Sichtkontakt zu den Flugzeugen. Sie überwachen den Luftraum des Flughafenbereichs und erteilen Start- und Landeerlaubnis. Centerlotsen übernehmen ab einer gewissen Flughöhe. Im Kontrollzentrum überwachen sie An-, Ab- und Überflüge auf einem Radar und betreuen Flugzeuge in der Luft. Für Fluglotsen ist jeder Arbeitstag anders. Sie müssen flexibel sein, denn täglich betreuen sie bis zu 500 Flüge. Die Kommunikation zu Piloten, Sicherheitspersonal und weiteren Fluglotsen ist essenziell. Dieser herausfordernde Beruf ist äußerst gut bezahlt – bereits während der Ausbildung. Die theoretische Ausbildung findet an einer Flugsicherungsakademie statt, der praktische Teil in einer Kontrollzentrale oder einem Kontrollturm. Übrigens: Angehende Fluglotsen dürfen höchstens 24 Jahre alt sein, müssen über ein Abitur verfügen und einen Nachweis über ihre medizinische, geistige und psychologische Eignung erbringen.

Ausbildungsinhalte

• Navigationslehre
• Luftrecht
• Flugzeugtypenkunde
• Sprechfunkverfahren
• Luftfahrt-Englisch
• Meteorologie
• Flugverkehrskontrolle
• Flugwetterkunde
• Flugfunkdienst
• Flugdatenbearbeitung
• Simulationsübungen
• Luftfahrzeugtechnik
• Radar zur Luftverkehrsbeobachtung

TEXT: Kristina Krijom
FOTO: Shutterstock